Recapitulatif

Psychomotricité

PSYCHOMOTORIK

Unser modernes Leben verlangt vom Menschen eine immer größere Anpassungsfähigkeit. Kinder wachsen in eine Welt hinein, in der sie je nach Charakter und Situation auf mehr oder minder große Probleme oder Schwierigkeiten stoßen.

Die Psychomotorik bezieht sich auf die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, also auf die engen Zusammenhänge zwischen motorischer, emotionaler und kognitiver Entwicklung. Der gesunde Mensch ist von der Konzeption her Bewegung. Das Verschwinden der Reflex-Bewegungen im frühen Kindesalter ermöglicht immer zielgerichtetere Bewegungen, deren sensorische Rückmeldungen an die Hirnrinde diese strukturieren. Die progressive Reifung des  motorischen Kortex bedingt eine Erweiterung der Handlungskompetenz bis schließlich mit der mentalen Vorstellungskraft von Bewegungen und ihrer Ausführung der entwicklungsmäßige Impakt der Motorik abnimmt.

Körper- und Bewegungserfahrungen beeinflussen demnach die Identitätsentwicklung und sind von absoluter Wichtigkeit für die Entwicklung der Persönlichkeit und für dasWohlbefinden des Kindes in und mit seiner materialen und sozialen Umwelt.

Der ganzheitliche Ansatz der Psychomotorik fußt auf einem Dialog auf non-verbaler Ebene (dialogue tonico-emotionnel), auf Kommunikation und Reflektion - in Spielsituationen mit senso-motorischem, symbolischem und  repräsentativem Charakter. Im Vordergrund stehen keine Fertigkeiten, sondern Erfahrungen. Nicht das TUN als solches, sondern der Einklang mit sich SELBST ist ausschlaggebend. Je nach Problematik stehen präventive, pädagogische und/oder therapeutische Anliegen im Vordergrund.

Allgemeine Zielsetzung  der Psychomotorik ist es, dem Einzelnen zu erlauben, sein Vertrauen in sich selbst, in die eigenen Möglichkeiten und in das materiale und soziale Umfeld zu erlangen, zu steigern bzw. wiederzugewinnen. Das Erreichen einer Handlungskompetenz ist die Grundlage zu einer selbständigen Gestaltung des Lebens.